FALLBEISPIEL NR. 7 Optimierung der Abwasservorbehandlung sichert gemeindliches Einvernehmen Eine Brauerei mit einem Abwasseranfall von durchschnittlich 400 m3 pro Tag betreibt ein Misch- und Ausgleichsbecken mit einem Volumen von ca. 300 m3. Zielsetzung des Betriebs des Misch- und Ausgleichsbeckens ist die Einhaltung einer maximalen organischen Fracht von 8.000 EW sowie die Einhaltung eines pH-Werts im Bereich von 6,5 bis 9,5.
Diese Werte wurden zum Teil wesentlich überschritten. Durch die Ausstattung des Beckens kam es zu einem nicht beherrschbaren Wachstum von Schlamm. Das Einvernehmen der Gemeinde und damit die Zulässigkeit der Einleitung stand auf dem Spiel.
Die Brauerei beauftragte das Büro Abwasser König die Ursachen der Fehlfunktion zu ermitteln und Abhilfe zu schaffen.
Verfahrensoptimierung ermöglicht sicheren Betrieb des Misch- und Ausgleichsbeckens! Die Bestandsaufnahme ergab die folgenden Schwachstellen der Abwasserbehandlung:
Das Becken ist für den Abwasseranfall zu klein
Die Ausrüstung des Beckens ist unzureichend
Die Verfahrensführung entspricht nicht den Anforderungen
Der Abwasseranfall ist für den Produktionsumfang der Brauerei zu hoch
Der Anfall von Schmutzfracht ist zu hoch
Auf der Basis der Erfassung der betrieblichen Abwassersituation konnte eine wesentliche Reduktion des Abwasseranfalls in den Bereich von 250 m3/Tag erreicht werden. Gleichzeitig wurde die Schmutzfracht des Abwassers reduziert. Die Reduktion der Abwassermenge ermöglichte eine Umstellung der Verfahrensführung des Beckens. Die technische Ausstattung wurde durch einfache Änderungen angepasst. Die Maßnahmen ermöglichten in der Summe, trotz des zu klein dimensionierten Beckens, die Einhaltung der geforderten Einleitwerte. Die vereinbarte organische Fracht wurde nicht mehr überschritten. Die nicht beherrschbare Bildung von Schlamm tritt nicht mehr auf. Der pH-Wert kann ohne Dosierung von Säure oder Lauge eingehalten werden.
Die wirtschaftliche Abwasserentsorgung wurde langfristig gesichert. Zielsetzung der Beratung von Abwasser König ist es, Lösungen zu erarbeiten, die den Betrieb vor zusätzlichen Belastungen schützen.